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14. Okt. 2012: GV und FANCLUB EVENT

Am Samstag, den 17. Nov. 2012 um 17:00Uhr wird die erste GV des Fanclubs Simon Ruff stattfinden. 

Zur ersten GV hat sich der Vorstand etwas ganz spezielles einfallen lassen.

 

Trotz einigen sehr intensiven Tagen am RAA hat sich der Vorstand des Fanclubs nach dem Rennen nicht zurück gelehnt. Der Vorstand hat sehr gute Arbeit geleistet und kann am GV-Abend zu einem weiteren, sehr interessanten Event einladen.

 

Sie haben es geschafft, den RAAM und Tortour Sieger 2012, Reto Schoch nach Törbel zu lotzen. Mit dem Vortrag "VISIONEN VERWIRKLICHEN - AUS GRENZERFAHRUNGEN LERNEN" wird uns Reto Schoch einen weiteren Einblick in die Szene des Ultraradsports ermöglichen. 

Zudem haben die Betreurer eine weitere Überraschung für uns!

 

Ich kann nur sagen, dass ich mich riesig auf die GV und die Begegnung mit Reto und den Fanclub-Mitgliedern freue.

 

Ablauf: 17:00Uhr GV (Fanclubmitglieder); 17.45Uhr Türöffnung für alle nicht Fanclubmitglieder; weitere Infos siehe Flyer

 

26. Aug. 2012: 2. Rang beim Race around Austria

Das Race around Austria hat mit seinen 2`200km und den 28`000hm so einiges zu bieten. Darum habe ich mir zu Beginn der Saison den Sieg am RAA zum Ziel gesetzt. Ein Ziel, welches egoistisch und hochnäsig klingt, ein Ziel, was aber für mich persönlich völlig realistisch war. Für diesen von mir geforderten Sieg habe ich viel trainiert und entsprechend mein Lebensstil eingeteilt.

 

Bis zum Juni am RATA verlief auch alles nach Plan. Das Race around Slovenia konnte ich sogar auf dem 3.Rang beenden, was für mich unglaublich war.

Vor dem RATA merkte ich dann, dass meine Formkurve eher nach unten sank und nicht wie gewünscht nach oben. So erlitt ich mit meinem 8. Rang in Nauders einen entsprechenden Dämpfer, der mich ziemlich quälte. Nichts desto trotz stand immer noch der Sieg für die Doppelwertung (RATA-Radmarathon) in grosser Reichweite. So startete ich eine Woche später am Radmarathon. Nach 200km beendete ich die Quälerei und fuhr mit meinem Team nach Hause. Mit dieser Aufgabe habe ich den Tiefpunkt meiner noch jungen Karriere erreicht.

 

Es folgten extreme Motivationsprobleme und der Glauben an die eigene Stärke begann zu schwächeln. Darum habe ich mich für eine Auszeit entschieden und verschwand Abends nach der Arbeit für eine Woche in die Alpe. Dort versuchte ich mich zu sammeln und den Glauben an mich wieder zu finden. Trotz dem aussergewöhnlichen Aufenthalt konnte ich mich noch nicht definitiv für das Race around Austria motivieren, begann aber mitte Juli wieder mit dem Training.

 

Um mir die Möglichkeit am RAA teilzunehmen nicht selber zu vermasseln, habe ich mich entschlossen, hart und intensiv zu trainieren und mich erst nach dem Fanclub Event (ende Juli) definitiv für das RAA zu entscheiden. 20h pro Woche neben der Arbeit wurden abgespult. Es gab während den letzten 4Wochen nur die Arbeit, das Rad und den Schlaf. Mit diesem Rythmus näherte das RAA und so auch der Entscheid über die Teilnahme.

 

Da mich mein Fanclub und meine Liebsten nicht im Stich gelassen haben und an mich geglaubt haben, habe ich mich nach dem super Fanclub-Event entschlossen am RAA teilzunehmen.

 

Die letzten paar Tage vor dem RAA wurden nochmals hektisch, wobei mir alle unter die Arme gegriffen haben und mich super unterstützten. So konnte Claudia und ich am Samstag zur Reise nach Österreich antreten um mein Ziel, welches ich zu Beginn des Jahres gesetzt habe, zu verwirklichen.

 

Am Montag folgten dann noch Mama, Papa und Sascha. Wir, gemeinsam mit Anton bildeten dann das Startteam für den Mittwoch. Wie immer lief alles nach Plan und wir konnten somit am Mittwochmorgen um 10.22Uhr pünktlich von der Startrampe fahren.

 

Wie es mir während dem Rennen ergangen ist, könnt ihr dem Liveticker entnehmen.

 

Ca. 200km vor dem Ziel erhielt ich nach meiner Schlafpause die Nachricht, dass ich auf den vierten Rang zurück gefallen bin. Dies wollte und konnte ich so nicht akzeptieren und stieg ohne langes Umherstehen wieder auf das Rad und radelte dem Ziel entgegen. Ich versuchte wirklich nochmals alles, um den vor mir liegenden auf die Pelle zu drücken. Es ist mir nur teilweise gelungen und konnte somit noch den starken Eisenbraun abfangen, wie auch Ladler, der das Rennen aufgeben musste.

 

Nur den heute dreifachen RAA-Sieger Eduard Fuchs konnte ich nicht mehr einfangen. Wie hat er letztes Jahr beim Glockner geschrieben, Simon flog ins Ziel... heute muss ich ihm diesen Satz retounieren, möchte aber Eduard ein riesen Lob über seinen tollen Erfolg aussprechen. Es war ein grandioses Rennen über 2`200km, mit vielen Hochs und wenigen Tiefs. Wir haben uns gejagt und konnten so die magische Grenze von 100h um ca. 5h unterbieten. Dies zeigt, dass wir uns nichts geschenkt haben.

 

Als Zweiter darf ich heute sagen, dass ich den zweiten Rang gewonnen und nicht den Ersten verloren habe. Mein Team und ich haben eine riesîge Leistung vollbracht, auf die wir echt stolz sein können. Hätte mir jemand auf der Alpa gesagt, Simon, du wirst das Rennen auf dem Podest beenden, so hätte ich ihn ausgelacht. Darum bin ich umso glücklicher, bin ich nochmals aufgestanden und habe damit bewiesen, dass ich ein Kämpfer bin.

 

Herzlichen Dank

Was ich während den genau vier Tagen mit meinem Team erleben durfte, wird für mich und hoffentlich auch für mein Team immer in Erinnerung bleiben. Momente, welche verdammt hart und teilweise auch gefährlich waren, werden übertroffen von Momenten, die uns glücklich und überwaltigt haben. Der Moment des Zieleinlaufs und die Genugtuung wird uns niemand mehr nehmen können. Natürlich möchte ich mich bei allen bedanken, die mich während dem Rennen unterstützt haben, allen die mich mit SMS und Gästebucheinträgen gestärkt und motiviert haben, alle, die an mich und unser Team geglaubt haben. Dafür herzlichen Dank.

 

Natürlich auch einen ganz grossen Dank an mein Super TEAM: Claudia, Diana, Mama, Papa, Sascha, Markus, Erwin, Stefan, Anton und Michi für die super Hilfe und geniale Betreuung.

 

Ich hoffe trotz meiner Weiterbildung und meiner Arbeit dem Rennradfahren treu bleiben zu können und werde mich gegen Ende des Jahres nochmals bei euch melden.

 

sportlicher Gruss und vielen Dank

Simon

14. Aug. 2012 Start zum RACE AROUND AUSTRIA

Startklar!!

Nach einigen anstrengenden Wochen mit Arbeit und viel Training sind wir gestern erholt und voller Spannung in St. Georgen im Attergau angekommen.

Ich habe mich im Startgelände gut eingelebt und freue mich Morgen um 10.22 Uhr auf den Start.

Alle Vorbereitungen verlaufen nach Plan. Zur Zeit studieren Mama und Papa noch ihre Karte, Claudia und Sascha sind bei der technischen Abnahme und der Rest des Teams sitzt noch bei der Arbeit im Wallis. Heute triftt noch Anton ein und am Abend holen wir das Wohnmobil ab. Morgen werde dann noch Erwin, Markus, Stefan und Diana zu uns stossen und das Team ab Litschau komplettieren.

Das ganze Team wird auf zwei 3er Teams aufgesplittet, welche ca. im 8h-Rhytmus einen Wechsel vollziehen. 

Nur ich werde versuchen so lange und gut als möglich auf dem Fahrrad zu bleiben, um die geforderten Kilometer abzuspulen.

 

Das Race around Austria, zählt mit 2`200km und ca. 28`000hm zu einem der härtesten Radrennen auf der Welt. Die Siegeszeiten der letzten Jahre liegen bei genau 100h, welche durch Eduard Fuchs gefahren worden sind. Auch in diesem Jahr werden wohl die letzjährigen Podestfahrer zu schlagen sein, möchte ich am Schluss doch dort vorne mitmischen.

Ob mir wirklich gelingen wird, ist aus momentaner Sicht schwer zu sagen. Auf jedem Fall kann es Live mitverfolgt werden:

 

Livetracker mit allen Fahrern: RACE AROUND AUSTRIA

Liveberichte und Fotos auf dem Liveticker: LIVETICKER

 

Wer meine Rennen verfolgt hat, weiss, wie stark ich in die Saison gestartet bin. Doch schon beim RATA musste ich merken, dass ich dieses Level, vebunden mit der Arbeit, nicht während 8 Monaten halten kann. So erlitt ich beim RATA die erste kleine Niederlage. Eine Woche später folgte die härteste Niederlage, welche ich je erlebt habe.

Es brauchte Zeit, um dies zu verarbeiten, Zeit um mit mir selber klar zu werden, Zeit für mich, um meinem Körper die notwendige Ruhe zu schenken. Diese Zeit habe ich mir genommen und mich anderen Sachen gewidmet, bevor ich während den letzten 4 Wochen wieder voll ins Training gestiegen bin.

 

Einen Tag vor meinem geplanten Saisonhöhepunkt kann ich sagen, das ich glücklich bin, überhaupt am Start zu stehen, gücklich bin, motiviert zu sein, um diese Herausforderung anzunehmen.

 

Heute kann und werde ich kein persönliches Ziel veröffentlichen. Doch zwei geliebte Sprüche von Spörtler haben mich am Leben gehalten:

- Ein Spörtler darf umfallen, doch nur ein guter wird wieder aufstehen.

- Man muss zuerst verlieren um richtig siegen zu können!

 

Nur durch die Hilfe meines super Teams und Vertrauten, wie auch durch die oben erwähnten Sprüche habe ich die Kraft, die Motivation, die Freude und natürlich auch den Mut gefunden, um Morgen am Start zu stehen.

 

Eines ist mir klar, ich will St. Georgen nicht nur als Startgelände kennen, sondern auch als Zielort geniessen können.

 

Bevor ich meine letzten Zeilen schreibe, möchte ich mich mit all jenen bedanken, die mich während der ganzen Saison tatkräftig unterstützten und dies hoffentlich auch während dem Rennen tun. Ein spezieller Dank sicher an meine ganze Familie, meine Freundin Claudia, an Sascha, Reto, Markus, Erwin, Fredy und natürlich auch an meine Sponsoren und Fanclubmitgliedern. Ohne euch alle könnte ich ein solches Rennen nie bestreiten!

Herzlichen Dank,

Simi

1. Fanclub Event

So, nun bin ich wieder zurück!

Nach einer längerer Abstinenz vom Computer, vom Surfen über Radsport usw. habe ich mich wieder zurück gefunden.

 

Mit dem Traininig habe ich eine Woche nach dem Radmarathon wieder begonnen und meinen Körper wieder aufgeheizt. Letzte Woche konnte ich gut trainieren und habe schon wieder etliche Kilometer und Höhenmeter gesammelt. Mit einem guten Training während dieser Woche und dem 1. Fanclub Event möchte ich nochmals meinen Körper fördern und ihn entsprechend testen.

 

Am kommenden Samstag findet in Törbel der erste Fanclub Event statt. Neben gutem Kantinenbetrieb, welcher durch den Fanclub organisiert wird, werde ich die Strecke zwischen Visp und Moosalp in verschiedenen Varianten befahren.

Meine Idee: 08.00 bis 13.00Uhr 3 x (Visp Stalden Moosalp Bürchen Visp)

                   13.00  bis 18.00Uhr      (Törbel Moosalp)

 

Ich freue mich natürlich sehr, wenn ihr mich während dem Training begleiten werdet. Es ist möglich, mich mit dem E-Bike zu begleiten, welches Kurt Schweizer Bike Store Schweizer zur Verfügung stellen wird. Dafür erstmals herzlichen Dank.

 

bis bald

Simon

DNF - Am Schweizer Radmarathon

Nach ca. 8h und 240km war es um mich geschehen. Ich stieg vom Rad und mein Team hat mein Velo im Bus verladen.

Wie ist es zu meiner ersten DNF gekommen?

 

Am Freitag um 12.25Uhr durfte ich den Start bei der Raststätte Grauholz verlassen und machte mich auf die geplante Strecke von 720km. Die Sonne strahlte und die Hitze, welche mir persönlich immer sehr zu schaffen macht, kam mir natürlich überhaupt nicht entgegen. Ich versuchte mich mit allen Mitteln zu kühlen, um meinen Körper nicht zu überhitzen.

Dies gelang mir zu Beginn sehr gut. Auch die Beine fühlten sich gut und fit an. So konnte ich bis nach Langenbruck eine gute Pace halten.

In Laufen angekommen, begann dann mein Leidensweg. Die Hitze schlug mir zu, die Power in den Beinen lies nach und der Kopf begann sich mit dem Sinn dieser Quällerei zu beschäftigen.

Aus diesem Loch fand ich bis nach Ewattingen nicht mehr raus. Schon vor Ewattingen habe ich mich für 5min in den Bus gelegt, um mit meinem Team über meine erste DNF zu reden. Es hat einfach alles nicht mehr gestummen.

Das Team hat mich nochmals auf Rad gesetzt und ich fuhr weiter. Die Motivationswörter vom Team während der kleinen Nachdenkpause verhalfen mir meine Pace nochmals zu erhöhen. So konnte ich auf den folgenden Kilometern bis zurück in die Schweiz einige meiner Kontrahenten nochmals überholen. Dies zeigt mir, dass es eigentlich nur am Kopf gelegen hat.

 

Die Motviation kam zurück und ich kämpfte mich voran. Leider war die Freude nur von kurzer Zeit. Kurze Zeit später brummte der Magen, so dass ich ein erstes Mal ein Gebüsch aufsuchen musste. Auch diese Situation zeigte, dass etwas mit mir nicht stimmte. Denn bei den vorherigen Rennen hatte ich den Magen während 40h immer ohne Probleme im Griff.

Nach dem Toilettengang setzte ich meine Fahrt fort. Ich konnte mit der Aufholjagd wieder von Neuem beginnen, da mich während dem kleinen Geschäft wieder etliche eingeholt haben.

Nicht eine Stunde später, kurz vor Schaffhausen, war es dann um mich geschehen. Nach einem erneuten Gang ins Gebüsch, welcher diesmal nicht von kurzer Dauer war, habe ich das Handtuch geschmissen und mich entschieden, das Rad in den Bus zu verladen.

 

Ich habe den Sinn um die ganze Quällerei und die Motivation mich nochmals aufs Rad zu setzten verloren und habe mich ohne nochmals zu zögern für meine erste DNF entschieden.

 

Wenn ich sehe, wie mein Magen bis zurück nach Visp gespielt hat, war die Entscheidung wohl berechtigt. Wenn ich sehe, welchen Spass ich Gestern mit meinem Schatz Claudia auf dem Augstbordhorn hatte, muss ich gestehen, dass ich wohl die richtige Wahl getroffen habe, obwohl ich diese vor dem Radmarathon treffen hätte sollen. Das Pokerspiel ging leider nicht auf.

 

Ich bin zur Zeit einfach ausgebrannt. Ausgebrannt vom Training, von der Anspannung, von den Rennen und dem Druck, den ich mir selber aufgebrummt habe. 

Das ich nach einer DNF besser geschlafgen habe, als die ganzen Wochen/Monaten zuvor, zeigt, dass ich wohl die richtige Entscheidung getroffen habe.

 

Nun brauche ich Zeit, um das ganze zu verarbeiten. Die Räder wurden in den Keller gestellt, der Sport steht zur Zeit nicht auf Priorität Nr.1. Wann, wie und in welcher Form ich in diesem Jahr wieder aufs Rad steige hängt in erster Linie von der Lust, von der Freude und von der Motivation zum Radfahren ab.

 

Diese Meldung trifft wohl für alle etwas überraschend ein. Doch nun habe ich gelernt auf meinen Körper zu hören. Ich habe gelernt, dass es ohne Freude und Spass am Radfahrer nicht reicht, um in der Topliga mitmischen zu können. Ich habe in Slovenien bewiesen, zu was ich fähig bin, was ich erreichen kann, sofern die Form, aber vorallem die Freude, der Spass und die Motivation im Vordergrund steht.

Nur so kann und will ich wieder einsteigen.

 

Ihr alle habt mich während den letzten drei Jahren tatkräftig unterstützt. Ihr habt mir das Vertrauen geschenkt und mich im Traininig wie auch bei den Rennen stets motiviert.

Ich bin mir sehr bewusst, was ihr für mich geleistet habt. Leider kann ich mich im Moment nicht revanchieren. Es tut mir leid, möchte mich aber trotzdem bei euch allen herzlichst bedanken.

 

sportlicher Gruss

Simon

 

Schweizer Radmarathon

Nach einer sehr kurzen Erholungszeit von einer Woche werde ich am Freitag um 12.25Uhr am Start des Schweizer Radmarathons stehen. Lange habe ich mich gequält mit der Entscheidung. Doch nun habe ich mich für den Start am Radmarathon entschieden.

 

 

Klar ist, dass ich die Kombiwertung (RATA / Radmarathon) als Sieger ins Trockene bringen möchte. Mit einem Sieg wäre ich der erste Sieger dieser neu kreierten Wertung. Doch nicht nur diese Wertung hat mich zum Starten überzeugt.

Zu Beginn des Jahres habe ich mir eine Saisonplanung erstellt. Das RATA, wie auch der Radmarathon sollten als harte Trainings für das Race around Austria genutzt werden. Geplant war, dass die Rangierungen im Hintergrund stehen sollten. Doch wer mich kennt, weiss, dass dies für mich nicht möglich ist.

Wie immer möchte ich mein Bestes geben, um am Samstag gegen 12.00Uhr nach abgespulten 720km und ca. 5`500hm wieder in Grauholz einzutreffen. So bin ich mir sicher, dass ich auch eine gute Platzierung erreichen werde.

 

Ich habe lange mit meinen Betreuern gesprochen. Viele andere Dinge hätten sich für dieses Wochenende als angenehmer angeboten. Doch zu lange habe ich trainiert, zu viel investiert, auf zu viel verzichtet, um einen solchen Event sausen zu lassen. Die Nachwehen des RATA sollen beim Radmarathon auf keine Weise als Entschuldigung dienen. Ich habe mein Potential zu liefern, wie jeder, der frisch, austrainiert und ausgeruht am Radmarathon teilnehmen wird.

Gegen die Hitze habe ich mir etwas neues überlegt und sollte somit besser durch die ersten Stunden kommen bis es am Abend abkühlen wird.

 

Obwohl das Rennen eher eine flache Strecke ist, wird es nicht einfacher sein, um dieses Rennen in einer guten Zeit zu finishen. Ich muss alles geben, will ich am Samstag weit oben stehen.

Natürlich bin ich auch wieder um eure Unterstützung froh, wenn ihr mich per SMS, Gästebuch oder Anrufe anfeuern werdet. Dafür möchte ich mich schon zum Voraus bedanken.

 

In diesem Rennen werde ich nicht der einzige Oberwalliser sein. Insgesamt werden wir mit vier Athleten das Oberwallis vertreten. Ich kenn alle Athleten recht gut und bin mir sicher, dass wir eine sehr gute Oberwalliser Präsenz markieren werden. Dies sind die weiteren Teilnehmer, deren ich ein gutes Rennen wünsche und vorallem hoffe, dass wir alle gesund ins Ziel kommen werden.

 

Brunner Hans-Peter

Ruppen Stefan

Seematter Flavio

 

Übrigens: Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich endlich ein eigenes Logo. Dem Fanclub (Vorstand) sei hiermit ein grosses Lob auszusprechen. Unglaublich, mit welchem Eifer die Leute mich unterstützen.

Herzlichen Dank.

 

Das Rennen ist wie das RATA auf dem Livetracker zu verfolgen:

http://alyssatracking.justadi.ch/event/rm2012

 

Der Liveticker sollte dieses Mal auch wieder funktionieren:

http://www10.jimdo.com/app/s1e5fb05ff7e73cde/p0508aa531f370c97/

 

Über Facebook oder Twitter werdet ihr kurze doch spannende Inputs erfahren:

http://www.facebook.com/ruffsimon

 

 

ich hoffe auf ein spannendes Rennen; bis bald

 

Simon

RATA - 2012

Als Erstes möchte ich mich über den fehlenden Liveticker entschuldigen. Mein Betreuerteam hat alles versucht, um in der Schweiz (Bernina bis Umbrail) euch per Liveticker auf dem Laufenden zu halten. Doch die Verbindung, wie auch der Bus taten es dem Radfahrer gleich. Es wollte einfach nicht funktionieren. Aber alles der Reihe nach: 

 

 

Freitag - Pünktlich um 12.00Uhr starteten 59 Fahrer und 3 Fahrerinnen zum RATA. Das Wetter präsentierte sich mit prallem Sonnenschein, was so manchem noch zu schaffen machen sollte.

Nach einer neutralisierten Fahrt über den Reschenpass wurde das Rennen nach ca. 50min freigegeben. Schon zu Beginn der Auffahrt zum Stelvio wurde ein horrendes Tempo angeschlagen. Ich vermochte der Spitzengruppe nicht zu folgen und reihte mich kurzfristig auf Position 5 ein. Diese Position konnte ich nur wenige Minuten verteitigen, da die Fahrer von hinten rasch einmal aufholten und mich sogar überholten. So wurde ich von den hinteren Fahrern richtig überrollt und wurde immer weiter zurück gereicht.

Nach einem Blick auf den Garmin bemerkte ich, dass mein Puls aufs Maximum gestiegen ist und ich trotzdem nicht vom Fleck kam. Dies war der Anfang eines ca. 8h Leidensweges. Die Hitze machte mir so zu schaffen, dass ich zwischenzeitlich sicher um den Platz 20-25 kämpfte. Nach 48 Kehren am Stelvio bin ich dann endlich ganz oben angekommen. Völlig erschöpft und ausser Atem versuchte ich mich bei der Abfahrt nach Bormio zu erholen.

Nach einer kurzen flachen Passage nach Bormio begann dann die zweite Steigung zum Gaviapass, welcher nicht unbedingt angenehmer zum Fahren war.

 

Obwohl ich Frauen doch sehr gerne sehe, sehe ich sie im Rennen lieber hinter mir. Schon am Ende des Stelviopasses hat mich Tatjana Ruf eingeholt, was mich in meinem Zustand nicht überraschte, doch (sorry) sehr nervte. Auch am Gaviapass hatte ich die Power nicht, um Tatjana abzuhängen. Die Nerven wurde immer mehr strapaziert, der Herzschlag fiel rasant runter und die Power in den Beinen blieb konstant - einfach nur schlecht! Trotzdem muss erwähnt werden, dass die Leistungen von Tatjana wie auch von Corinne unglaublich waren. Da kann ich nur den Hut ziehen und den beiden Frauen gratulieren- Chapeau.

 

Nach der langen Abfahrt folgte dann die etwas einfachere Fahrt nach Aprica, anschliessend zum Mortirolo, welcher ich etwas verspätet als vorgesehen (19.30Uhr) in Angriff nahm. Während der Fahrt zum Mortirolo konnte ich mich gut erholen und fand immer besser meinen Rythmus. Am Mortirolo machte mir nicht mehr die Hitze zu schaffen, sondern meine Masse, die ich versuchte, den enorm steilen Berg hinauf zu schleppen.

Der tiefe Blick in die Augen des Marco Pantani (Gedenkort - Plakat), wie auch die einkehrende Nacht verwandelte mich in einen neuen Menschen.

 

Die Abfahrt des Mortirolo habe ich einfach nur genossen und konnte es kaum erwarten den Aufstieg des Berninapasses in Angriff zu nehmen. Denn schon vor dem Rennen war mir bewusst, dass das Rennen für mich erst hier beginnen wird. Hätte aber trotzdem auf einen etwas besseren Start gehofft.

Schon kurz nach dem Zoll konnte ich die ersten Fahrer einholen, welche sich am Strassenrand ausruhten. So kämpfte ich mich bis kurz vor den Berninapass, wo ich das erste Mal eine Pinkelpause einlegte und mich für die Nacht (01.00Uhr bis dahin in kurz gefahren) eingepackt habe.

Meine Betreuer haben mich hier informiert, dass sie nach St.Moritz fahren, um das Begleitfahrzeug zu wechseln, da die Bremsen nicht mehr "optimal" funktionierten:-) Mit voller Verpflegung kämpfte ich mich ganz alleine nach La Punt, wo ich den Albula in Angriff nahm.

 

Der Albulapass, wie auch die Fahrt nach Davos bis hinauf zum Flüelapass verlief so, wie ich mir das Rennen vorgestellt habe. Von der Hitze erholt, konnte ich mein Rennen fahren und vernaschte einen Fahrer nach dem anderen. Was wäre geschehen, wenn das ganze Rennen so verlaufen wäre?

In Zernez lag ich zeitgleich mit einem anderen Fahrer (hatten uns im Blickfeld) auf Rang 7. Im Ofenpass wurde ich leider nochmals abgehängt, konnte aber in der Abfahrt zum Umbrail das Loch nochmals schliessen. Beim Aufstieg konnte ich bis auf 50Sek. zum 6-platzierten aufschliessen, bevor mich nochmals alle Kräfte verlassen haben.

Ich versuchte nochmals alles, um den 6. und 7. nicht aus den Augen zu verlieren, doch der Vorsprung der beiden stieg stetig. So konnte ich mein Vorhaben - bei der Auffahrt zum Reschenpass (meine Steigung) nochmals anzugreifen - vergessen. Der Plattfuss bei der Abfahrt am Stelvio, wie auch die geschlossene Schranke am Bahnübergang begraben dann die letzten Hoffnungen auf einen Anschluss.

 

So erreichte ich nach genau 23h 59min Nauders. Zufrieden kann ich nach einem solchen Rennen nicht sein. Doch wieder einmal habe ich gegen die Aufgabe gekämpft und grosse Stärke bewiesen und fuhr das Rennen zu ende.

Die letzten Rennen verliefen optimal, am RATA gabs einige Schwächen, welche sich ausbezahlt gemacht haben. Doch die Nachtfahrt hat mir gezeigt, dass ich zu mehr fähig bin.

 

Ob ich nun am Radmarathon starten werde, hängt völlig von meinem Körper ab. Wird er sich bis zum Freitag erholen, so werde ich starten und versuchen die Führung der Kombi-Wertung (RATA / Radmarathon) zu verteidigen. Doch ich werde bestimmt auf meinen Körper besser hören:-)

 

Ich hoffe euch das nächste Mal wieder mit besseren News zu informieren. Ich bedanke mich trotzdem für die tolle Unterstützung während des Rennens und würde mich freuen, wenn ihr weiter an mich glaubt. Speziell bedanken möchte ich mich natürlich bei meinem Betreuern, die mich wieder zu 100% unterstützt haben. Ein Rennen ohne meine Crew wäre nicht möglich und würde zudem nur halb so wenig Spass machen.

 

LINKS:

FOTOS

RATA - Resultate

 

Danke 

bis bald

Simi 

Der Start zum RATA rückt näher

Das RATA (Race across the Alps) ist das härteste Eintagesrennen der Welt. Auf einer Rundstrecke von 533km, beginnend in Österreich im Örtchen Nauders, wartet auf uns Teilnehmer eine bergigege Angelegenheit. Insgesamt werden 13 Pässe überquert und dabei ca. 13`500hm absolviert.

Der höchste Pass, der Passo del Stelvio (2`700müM.), wird zweimal befahren. Weitere Pässe wie der Gavia, Mortirolo, Bernina, Albula, Flüäla usw. werden uns das Rennen nicht einfacher gestalten.

 

Im Herbst habe ich mich entschieden am RATA teilzunehmen. Am Freitag, um 12:00Uhr wird der Startschuss zum RATA fallen. 63 Teilnehmer werden an diesem unglaublichen Rennen teilnehmen. Die Spannung steigt immer mehr.

 

Nach meiner super Leistung in Slovenien brauchte ich einige Zeit, um mich wieder zu erholen. Kaum war dies geschehen, suchte ich wieder nach meiner Form, welche ich für das kommende Wochenende ganz bestimmt brauchen werde.

 

Mit dem Start am RATA stelle ich mich selber einer neue grossen Herausforderung. Noch nie zuvor habe ich an einem solch bergigen Rennen teilgenommen. Mit meinem Körperbau bin ich eigentlich überhaupt nicht gemacht für ein solches Rennen. Dennoch möchte ich am RATA ein gutes Rennen liefern.

Dass ich nicht gerade als erster in Ziel einfahren werde, ist wohl jedem klar, der meinen Körperbau und die Teilnehmer (unter anderem auch ehemalige Radprofis) kennt. Dennoch möchte ich mich unter den Top 7 klassieren, um meine Leistungen während den letzten beiden Jahren zu bestätigen. Viel wichtiger stellt für mich die Zeit dar, welche ich mir persönlich gesetzt habe, aber nicht verraten werde.

 

Sicher ist, dass mein Team und ich alles geben werden, um am Schluss glücklich und gesund über die Ziellinie zu fahren.

 

Ich hoffe wieder einmal auf die tolle Unterstützung von euch und wünsche euch allen viel Spass und gute Unterhaltung beim Verfolgen des RATA`s.

 

Leider bin ich mir nicht sicher, ob wir ein GPS-Gerät erhalten, damit ihr uns life vervolgen könnt. Bitte stöbert selber unter folgendem Link:

RATA

 

Ansonsten wird euch Sascha bestimmt über den Liveticker, Facebook oder Twitter immer wieder aktuell informieren.

 

bis bald

 

Simon

 

Der erste Podestplatz des Jahres

Mit einem gemischten Gefühl reiste meine Crew und ich am letzten Mittwoch mit dem Auto nach Postonja (Slovenien). Nach einer 7-stündigen Fahrt trafen wir am Nachmittag in Postonja ein. Bevor es am Abend zum Galadinner ging, bezogen wir unser Heim für die kommenden Tage und bereiteten unser Teamfahrzeug für das bevorstehende DOS vor.

 

Am Galadinner zogen alle Teilnehmer ihre Startnummer. Mit der Nummer 36 startete ich im hinteren Starterfeld. Die meisten Favoriten starteten somit vor mir, was natürlich unserer Taktik sehr entgegen kam. Am Donnerstag Morgen nahmen Reto und Sascha am Check des Fahrzeuges und der Räder teil. Wie immer verlief der Check für uns einwandfrei. Dies zeigt, dass wir die Rennen seriös vorbereiten um bei solchen Dingen keine unnötige Energie verballern.

 

Nach einem gemütlichen Tag und einigen entspannten Stunden im Bett durfte ich pünktlich um 21.00Uhr die Startrampe des DOS in Postonja verlassen.

Auf der Rampe stieg noch einmal der Puls an, da ich bis dato keinen Vergleich hatte und somit meine Form überhaupt nicht einschätzen konnte.

 

Die Analyse der Tortour hat so einiges an Tag gelegt, was sicher verbessert und getestet werden soll. Dies war auch der Grund für den Start am DOS.

 

Den ersten Teil des Rennens wollte ich somit mit meinem persönlichen Rythmus fahren. Dabei sollten mich die Positionskämpfe kalt lassen, was mir sehr gut gelang. Die erste Nacht verlief sehr unspektakulär. Ich fuhr wie vorgenommen meinen Rythmus und konnte die ersten Fahrer bei den ersten kleinen Hügel überholen.

 

Während des ersten Tages war die Sonne extrem stark und warm. Hatte ich im Vorfeld des Rennens noch sehr wenig die kurzen Hosen an, mussten wir uns bei bis zu 30°C durch den Tag kämpfen. Diese ungewohnte Hitze schlug mir ziemlich zu, so dass ich zu Beginn des Abends ein erstes Mal eine kurze Pause von 10 Minuten einlegen musste. Im Schatten auf einer Decke am Strassenrand konnte ich mich sehr schnell erholen und mich dabei für die letzten Tagesstunden sammeln. Aufgrund der Hitze freute ich mich auf die zweite Nacht. 

Bis auf Platz 5 vorgearbeitet, nahm ich die zweite Hälfte des Rennens in Angriff. Mit durchschnittlichen Leistungen und Zeiten in den ersten 7 Etappen, legte ich auf der zweiten Hälfte des Rennens extrem zu. So konnte ich mit Fuchs und Zotter in die zweite Nacht starten. Sie haben mich kurz vor der Nacht wieder eingeholt, als wir uns für das Einkleiden für die Nacht einige Zeit nahmen. Gemeinsam, mit dem entsprechenden Abstand fuhren wir in die zweite Nacht.

Da ich als letzter dieser Gruppe ins Rennen ging, hatte ich von da an den Vorteil, dass ich Fuchs, Zotter und später auch den 4. platzierten Ladler nur in Schach halten musste, um den 4. Rang nach Hause zu fahren. Während der Nacht versuchte ich somit diese Jungs nicht aus den Augen zu verlieren ohne mich völlig auszugeben. Dieses Vorhaben gelang mir sehr gut. Am frühen Morgen konnte ich mich sogar nochmals für 10 Minuten in den Bus legen, bevor wir zur Aufholjagd starteten.

 

Da Ladler während der Nacht dem hohen Tempo nicht mehr folgen konnte, waren wir nur noch zu dritt. Mit dem Gedanken den dritten Rang noch in Angriff zu nehmen, startete ich in den letzten Tag. Schon während der Nacht konnte Thomas Ratschob den Vorsprung nicht mehr vergrössern. Darum haben mein Team und ich entschieden, am frühen Morgen auf volles Risiko zu gehen. Kurz nach den ersten Sonnenstrahlen hat sich Fuchs an den Strassenrand gestellt. Ein solches Geschenk nahm ich natürlich mit Handkuss an und erhöhte das Tempo um ein wenig Vorsprung herauszuholen. Zotter konnte mir noch folgen. So waren wir nur noch zu zweit.

Zotter blieb sehr stark und fuhr aus meiner Sicht ein super Rennen. Auch zu diesem Zeitpunkt versuchte ich einfach an Zotter dran zu bleiben. Da er aber somit nur 12 Minuten Rückstand hatte, war ich mir bewusst, dass ich es noch versuchen muss, Severin abzuhängen.

180km vor dem Ziel unterschrieben Severin und ich 58min hinter Thomas Ratschob als 4. und 5. Da auch Thomas ca. 40 Minuten vor mir gestartet ist, fehlten mir nur noch ca. 20 Minuten, die ich auf Thomas einholen musste. Da ich mich noch sehr fit fühlte, sah ich dieses Vorhaben als sehr realistisch, da ich im Glocknerman schon gezeigt habe, was ich auf den letzten Kilometern drauf habe.

 

Ich versuchte einige Male von Severin los zu kommen. Da Severin im Flachen eine sehr gute Pace hatte, war es mir nicht möglich Severin auf Distanz zu halten. So wurde ein erneuter Angriff in einer Bergpassage gewagt, die sich direkt auszahlte. Ich denke, dass Severin an diesem Moment eine kleine Krise hatte. Denn er vermochte nicht mehr zu folgen. Dies hat mich natürlich sehr beflügelt. Als ich dann vor mir noch Ratschob und sein Begleitauto sah, schlug mein Herz nochmals ein wenig höher.

Ca. 160km vor dem Ziel lag der 3. Rang somit in spürbarer Nähe.

 

Dieser Gedanke beflügelte mich enorm und so konnte ich dem Podestplatz entgegenfahren. Jetzt konnte mich nur noch ein Defekt am Auto oder eine höllische Krise am Podestplatz hindern. Denn Zotter wie auch Fuchs mussten mich nicht nur einholen, sondern auch überholen und den Rückstand vom früheren Start gut machen. 

 

So hatte ich also alles sicher ünter Kontrolle und im Überblick und konnte somit das Rennen ohne grosse Gefahr zu Ende fahren.

 

Hinter einem unglaublichen Christoph Strasser und Marko Baloh erkämpften wir uns den super dritten Rang beim DOS. Ein Erlebnis, welches mein Team und ich sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

 

Mit einer super ausgeklügelten Taktik, welche wir während dem Rennen verfolgten, der eher zurückhaltenden ersten Hälfte, das in Schach halten der Fahrer (Ladler, Fuchs, Zotter) während des 2/3tels und dem tollen Endspurt, konnte ich nach dem Einholen von Ratschob den tollen und nicht ganz erwarteten 3. Rang erreichen.

 

Dieser Podestplatz bedeutet mir sehr viel. Nach der verpazten Tortour dachten vielen an eine Eintagesfliege und viel Glück an der WM. Mit dem Podiumsplatz am DOS konnte ich beweisen, dass ich mit den besten mithalten kann. Auf den vierten Rang habe ich eine Stunde Vorsprung. Dies zeigt, dass mein Team und ich alles unter Kontrolle gehabt haben.

 

Ich hoffe, dass dies nicht mein letztes Podium der Saison war. Die Fotos werden in den nächsten Tagen hochgeladen.

 

Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen, die mein Team und mich auf irgendeine Weise unterstützt haben. Die Einträge jeglicher Art geben mir die nötige Motivation, solche Rennen erfolgreich zu meistern. Auch meinem super Team gehört ein dickes Lob. Heute kann ich sagen, dass ich wohl eines der Besten Crews in dieser Szene besitze. Denn nur so ist ein solcher Erfolg möglich. Herzlichen Dank und bis bald

 

Simi

 

 

Start zum ersten Rennen des Jahres

Am letzten Freitag löste ich mein Versprechen ein und präsentierte in der MZA von Törbel den Film Glocknerman 2011.

Wir, mein Team und ich waren über die zahlreiche Erscheinung der Leute und dessen Begeisterung sehr überrascht und erfreut. Ca. 80 Personen haben am Event teilgenommen und schenkten mir damit einen erneuten Motivationsschub für die kommende Saison. Herzlichn Dank.

 

Mit dem Anlass wurde zugleich die letzte Saison abgeschlossen, wie auch die neue begonnen. So informierte ich am Schluss des Abends die Leute über meine Rennen 2012.

 

So starte ich am kommenden Donnerstag 19.00Uhr in Slovenien zum Race around Slovenja. Die Vorbereitung verlief optimal und entsprechend der Jahreszeit ist somit meine Form. Klar bin ich noch nicht auf der Höchstform, welche ich im August haben möchte. Doch dies ist für mich auch nicht das Ziel.

Ich will in Slovenien so viele Erkenntnisse wie möglich aus dem Rennen ziehen. Funktioniert mein Ernährungskonzept, das Auto, die Routenplanung usw.? Zudem will ich meinen Körper wieder an solch grosse Distanzen gewöhnen.

 

Am Donnerstag werden ca. 60 Solostarter am Start stehen und werden einzeln auf die Runde von 1`180km und ca. 11`000hm geschickt. Zwei Österreicher (Strasser, Fuchs), wie auch der Slovene Marko Baloh zählen sicher zu den Favoriten. Für mich wäre ein Platz unter den Top 10 ein gutes Resultat, auf dem ich meine Saison weiter aufbauen kann.

 

Wir werden alles versuchen, euch per Internet auf dem laufenden zu halten. Zumindest über Twitter möchte ich euch laufend über das Renngeschehen informieren. Dies könnt ihr somit auf meiner Homepage verfolgen, oder euch direkt bei Twitter anmelden. Sascha wird sich sicher die Mühe geben, auch einige Worte auf die Homepage zu schreiben. 

 

Infos zu erhalten sollte auch über die Homepage (klick auf Logo oben) des Veranstalters möglich sein. Wenn es wie in den letzten Jahren verläuft, so werden die Teilnehmer mit einem GPS-Sender versehen, welche dann die Signale für ein Live-Tracking bilden. Somit seid ihr während des ganzen Rennen up to date.

 

Ich wünsche euch viel Unterhaltung während dem Rennen und es würde mich freuen, wenn ihr mich tatkräftig unterstützt.

Denn nur mit euch und mit meinem super Team ist eine Saison wie 2011 erneut möglich.

 

bis bald und danke

Simon  

Ultracycling - meine Leidenschaft

Hallo zusammen

Während den letzten Wochen hat sich so einiges ergeben. Erstens habe ich mich definitiv für Slovenien entschieden, zweitens haben der Fanclub und ich entschlossen, die Filmvorstellung der letztjährigen Weltmeisterschaft noch vor Beginn der diesjährigen Saison in der MZA von Törbel zu präsentieren.

 

Der nochmals erhöhte Trainingsaufwand, die letzten Vorbereitungen für Slovenien und die Vorstellung am 4. Mai, haben mich jeden Abend gefordert. Nun scheint langsam alles in die Wege geleitet zu sein und so kann ich mich langsam auf die erste Hälfte Mai freuen.

 

Ob wirklich alles nach meinen Vorstellungen verläuft, wird sich in den nächsten 20 Tagen zeigen.

 

Mit den letzten Monaten bin ich sehr zufrieden. Die Saisonvorbereitung verlief ohne einen Zwischenfall. Leider hatte ich bis heute noch keinen Vergleich, den ich aber sicherlich in Slovenien finden werde. Wie ich mich schlage, kann ich heute leider nicht beantworten. Die Topform vom letzten Jahr ist sicherlich noch nicht präsent, was ich aber auch nicht als tragisch empfinde. Ich bin aber trotzdem ziemlich zuversichtlich.

 

Hier noch ein kleiner Vorgeschmack zum Film GLOCKNERMAN

http://www.youtube.com/watch?v=Ktu450W7XrY

 

Ich hoffe, dass ihr euch am nächsten Freitag die Zeit nimmt, um uns in Törbel zu besuchen.

 

bis bald,

Simon

Definitiver Start am DOS-Extreme

Am verlängerten Osterwochenende konnte ich nochmals ein kurzes aber intensives Trainingslager von zu Hause aus bestreiten.

Obwohl das Wetter ziemlich windig war, habe ich mein Vorhaben für die Ostertage erreicht.

Wie in den vorherigen Wochen erwähnt, stand am Montag mein Testtag für das DOS-Extreme an. Das kalte Wetter hielt mich nicht vom Programm ab. So starteten Erwin und ich am Ostermontag zur geplanten Strecke.

 

 

In Martinach hat uns Claudia und meine Mama mit dem Auto eingeholt und begleiteten Erwin und mich professionel wie bei den Rennen bis nach Kandersteg.

Hiermit möchte ich mich mit Erwin für die Begleitung auf dem Rad, sowie bei meiner Mama und Claudia bedanken. Es war schön, wieder einmal ein Training mit Erwin zu fahren. Habe ich doch etliche Kilometer in den letzten Jahren mit Erwin abgespult.

 

Fotos

 

Diese Ausfahrt sollte mir Erkenntnisse für die Zu/- oder Absage zum DOS-Extreme liefern. Leider konnte ich mich auch nach der Ausfahrt nicht entgültig entscheiden.

Diese Woche habe ich die Intensivität/Dauer meines Trainingsprogramm erheblich vermindert und habe versucht, mich zu erholen.

 

Die Erholungstage haben in mir und meinem Kopf etwas bewirkt, so dass ich mich Gestern nach 3h Mathematik, 5h Zugfahrt und während der 2h-igen Ausfahrt mit dem Rad nun definitiv für das DOS entschieden habe.

 

Ich werde am DOS starten und werde versuchen entsprechend meiner Form mein Bestes zu geben. Ich befinde mich sicherlich noch nicht in Topform, doch denke ich, dass ich ein Rennen wie das DOS einmal erleben muss. Auch wird es schwierig sein, den RAAM-Teilnehmer, welche sicherlich schon in Topform sind, parole zu bieten. Doch abgerechnet wird zum Schluss!

Zudem habe ich das DOS bei meiner Saisonplanung nicht als Höhepunkt meiner Saison festgelegt, sondern als ein Rennen, um Erkenntnisse für das RAA zu sammeln.

 

Die Motivation ist da, das Gefühl stimmt auch endlich und nun werden die Vorbereitungen für das Rennen in 25 Tagen in Angriff genommen.

Ich freue mich auf das erste Rennen und die neue Herausforderung, sowie die Landschaft und das Land Slovenien.

 

P.S.: Reserviert euch bitte den Abend vom 4.Mai 2012. NEWS werden in den nächsten Tagen folgen.

 

bis bald,

simi

Slovenien, ja oder nein?

In genau 46 Tagen startet für mich das erste Rennen in diesem Jahr. Das Race around Slovenia bildet dabei der Startschuss in die neue Saison. 

Mit dem Ziel meine letztjährige Saison zu bestätigen, habe ich bis Heute viel investiert. Einige Kilometer wurden bis Heute abgespult, viel Krafttraining getätigt und auf die Fasnacht vollkommen verzichtet.

Was aber noch viel wichtiger ist, dass ich bis dato ein unfallfreies Training absolvieren konnte.

Trotzdem gibt es 46 Tage vor dem Rennen noch einige Fragezeichen für mich. Darum habe ich mich entschieden, über Ostern nochmals ein intensives Training zu bewältigen.

Dabei möchte ich während Karfreitag bis Sonntag eine grosse Anzahl von Kilometern abspulen, bevor ich am Ostermontag um 06.00Uhr zu einer Westschweizer-Runde starte.

Die Runde startet in Visp und führt durch folgende Orte zurück nach Visp:

-Sion-Montreux-Chatel Saint-Denis-Romont-Payerne-Murten-Bern

-Thun-Interlaken-Spiez-Kandersteg-Visp

Laut Google Maps beträgt die Strecke ca. 330km. Diese möchte ich Non-Stop am Ostermontag absolvieren und somit letzte Inputs über meine Form usw. einholen.

Jeder der Lust hat mit mir einen Teil zu fahren, oder mich vollumfänglich begleiten möchte, kann sich gerne mit mir melden.

Ein Auto soll mich auf dieser Trainingsfahrt begleiten, so dass ich wirklich Non-Stop die Runde von 330km absolvieren kann.

 

Nach dieser Trainingsrunde entscheiden wir uns endgültig über die Teilnahme am DOS-EXTREME.

46 Tage vor dem Start sieht eigentlich alles nach einem Start aus (Sartgeld ist bezahlt, Pension gebucht, usw.). Da das Starterfeld mit den besten Fahrer der Welt bestückt ist und ich eine lange Saison vor mir habe, muss ich aber von mir und meiner Form zu 100% überzeugt sein, bevor wir nach Slovenien reisen werden.

 

Es würde mich freuen, wenn ich auf meiner Trainingsrunde am Ostermontag begleitet werde. Egal ob ein Teilstück oder die ganze Runde.

 

Ich warte auf deine Meldung.

Simon

 

 

Erfreuliche Neuigkeiten

Die Tage werden länger, mein Trainingsumfang grösser und die Zeit zum Schreiben reduziert sich somit auf ein Minimum.

So kommt ein regnerischer Tag gerade gelegen, um euch mit neuen Updates zu informieren.

 

 

 

 

FANCLUB

Beim Abschlussfest vom letzten Jahr hat mich meine Crew ziemlich überrascht und mir die erfreuliche Nachricht erbracht, dass sie für mich einen FANCLUB gründen. Die Gründungsversammlung wurde letzte Woche abgehalten und wie ich mir sagen lassen habe, sind die ersten Mitglieder schon beigetreten. Welche Ziele der FANCLUB verfolgt, werdet ihr sicher nächstens der Homepage entnehmen können. Die neue Rubrik FANCLUB ist im Aufbau und wird bald aufgeschaltet.

Es sind kleine Events geplant, welche der Fanclub versucht in Törbel durchzuführen. Lasst euch also überraschen. Den Gründungsmitgliedern, Claudia, Fredy, Markus, Reto und Sascha, wie auch den ersten Mitgliedern möchte ich natürlich für die Unterstützung herzlichst danken.

 

SAISONVORBEREITUNG

Nach dem erfolgsversprechenden Trainingslager bin ich voller Tatendrang zurück in die Schweiz gereist. Aufgrund der Kälte wurden die Trainingsfahrten aufs Weekend eingeschränkt. Am Abend nach der Arbeit war es mir definitiv zu kalt, um irgendwelche Runden bei Dämmerung zu drehen.

Erst ab mitte Februar konnte ich auch mit dem Training während der Woche starten.

Wie auch im letzten Jahr spule ich viele Kilometer im Rhonetal ab. Dies und erspart mir lange Anfahrtswege und dessen Zeit, die ich lieber fürs Training und Erholung verwende.

Während den letzten vier Wochen habe ich viel trainiert und versuche dabei meine Form zu finden. Ein Auf und Ab begleitet mich stets während dem Training. Immer wieder vergleiche ich meine Höchstform vom letzten Jahr zur jetzigen. Es fehlt mir noch ein weiter Schritt bis dahin, wobei mir bis Slovenien nicht mehr viel Zeit verbleibt.

Ich bin mir aber sicher, dass ich bis spätestens Mai meine Form habe und somit in Slovenien fahren kann. Ob es zur Topform reicht, wage ich zu bezweifeln, doch die soll ich auch Ende Juni und später erreichen.

 

SPONSOREN

Alle Sponsorengespräche verliefen nach Wunsch. Dabei war es mein Ziel, meine Sponsoren zu halten, da ich auf perfektes Material/Ernährung und absoluten Verlass nicht verzichten wollte. Zudem will ich mit meinen Sponsoren eine langzeitige und nachhaltige Verbindung aufbauen.

 

Bis zum nächsten Mal 

Simi

 

 

Trainingslager auf Gran Canaria: 03. Feb. 2012

Am 21. Jan. reiste ich nach Gran Canaria und absolvierte dort für 10 Tage mein Trainingslager.

Ganz alleine reiste ich auf die Insel, um die ersten Radkilometer abzuspulen.

Die Motivation vor dem Abflug hielt sich in Grenzen, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass das Wetter auf Gran Canaria wirklich traumhaft ist. Doch unten angekommen, habe ich mich erstmals an die Sonne gestellt und Wärme getankt.

Nachdem ich das Rad zusammen gestellt hatte, konnte ich mich ohne Sorgen zu Bett legen und auf die erste Trainingsrunde freuen.

 

Bei gutem und warmen Wetter startete ich früh Morgens zur ersten Ausfahrt. Schon an der Küste wurde mir bewusst, dass dieses Trainingslager nichts mit Einrollen zu tun hatte. Schon auf den ersten 30km absolvierte ich eine Höhendifferenz von ca. 400hm. Trotzdem war der Genuss an der ersten Ausfahrt riesig. Auf dem Weg ins Landesinnere habe ich zwei Deutsche (Andreas und Frank) eingeholt. Beim Aufstieg plauderten wir und bemerkten, dass wir im selben Hotel logierten. Andreas und Frank haben mir einen sehr netten und freundlichen Eindruck hinterlassen und so war ich froh, als sie mir für den nächsten Tag ein gemeinsames Training angeboten haben.

Schon jeweils beim Nachtessen planten wir die Runde für den kommenden Tag. Mit Andreas und Frank wurde mir nie langweilig. Da die Jungs für die Transalp trainierten, wollten auch sie einige Kilometer und Höhenmeter absolvieren.

 

Nach einer Woche hartem Training reiste dann auch Claudia nach Gran Canaria und hat uns während den letzten paar Tagen auf der Insel begleitet. So legte ich am Sonntag meinen ersten und einzigen Ruhetag ein und genoss die Zeit mit Claudia. Der Sonntag als Erholungstag hat sich bewährt, so konnte ich am Montag und Dienstag nochmals gut trainieren und durfte am Abend zufrieden über das Training und ohne Unfall mein Rad wieder zurück in die Koffer packen.

 

Ich hatte zehn super Tage auf der Insel, sehr gut trainiert, viel Spass mit Andreas und Frank und zum Abschluss ein paar nette Tage mit Schatz Claudia verbracht.

 

Ein Vorsatz welcher ich mir in Gran Canaria vorgenommen habe: Der Start am 24h-Rennen "RAD AM RING". Andreas und Frank, ich werde kommen, die Frage ist nur wann:-)

 

Nun hoffe ich auf warmes Wetter, um die Form hier in der Schweiz weiter aufbauen zu können.

 

Fotos vom Trainingslager findet ihr in der Rubrik Medien.

 

Bis bald,

Simon